Der Garten im Corona-Jahr
Der Garten hat definitiv von Corona profitiert und wir gleich mit. Denn durch Homeoffice und die viele Zeit, die wir dadurch gewonnen haben, war für den Garten mehr übrig. Außerdem hätte sich Corona kein besseres Jahr aussuchen können, wenn es uns schon treffen muss. Wir waren trotz des Desasters gesegnet mit schönem Wetter und haben so sehr viel Zeit draußen verbringen können. Die schlimme Zeit, kommt leider noch, fürchte ich, denn nun wird es zu kühl, um sich draußen mit Freunden zu treffen. Hoffen wir mal, dass ein weiterer Lockdown nicht auf uns zukommt, aber ich bin da eher skeptisch.
Unser Sommergarten – Überdachung mit variablen Glastüren
Aber nun zu unserer Terrasse, bzw. unserem Sommergarten, wie wir ihn nennen. Ich hatte schon davon geschrieben, dass wir uns ein Dach haben bauen lassen. Wir haben unsere Terrasse im Süden des Hauses. daher haben wir im Sommer immer einen Sonnenschutz nötig. Bisher haben wir diverse Sonnensegel zerschlissen. Die letzten waren auch wasserdicht, so dass die Gartenmöbel nicht gleich komplett durchweicht und nass wurden. Damit auch die Seite zum Süden etwas geschützter wurde, haben wir – ich glaube bereits im 2. Sommer – einen Schutz in Form von “Wildem Wein” an eine Palisade gepflanzt, die seither ihren Job wunderbar erfüllt.
Im Januar haben wir unserer Terrasse also ein Dach spendiert, wie ich hier schon mal geschrieben habe. Und eine Woche vor dem Lockdown bekam unsere Terrasse die gläsernen Schiebetüren, die uns Sitzen in einem zusätzlichen “Raum” ermöglichen. Selbst bei frühlingshaften Außentemperaturen von 8 Grad war es möglich dort zu frühstücken. Sobald die Sonne nur eine halbe Stunde scheint, heizt sie den neu geschaffenen Raum auf und ermöglicht das gemütliche Beisammensein. Während dem Lockdown und dem damit verbundenen Homeoffice und Homeschooling, hat die ganze Familie davon profitiert. Jeder hatte somit seinen Rückzugsraum.
Die integrierten zwei Markisen ermöglichen eine unabhängige Beschattung. Je nach Bedürfnis kann sie getrennt gesteuert werden. Die Entscheidung zwei Markisen installieren zu lassen, war zwar – klar – teurer (weil zwei Motoren und so), aber ich bin bisher sehr froh über die Eingebung, das so zu machen. Auch der helle Markisenstoff hat sich in diesem Sommer bewährt. Die Beschattung ist recht natürlich und verfälscht die Farben nicht so sehr. Orangene Markisen sehen sehr fröhlich aus, aber ich glaube das durchscheinende Licht, würde mir auf Dauer nicht so gut gefallen.
Ein weiterer Vorteil der nicht ganz so dunklen Markise ist natürlich die Tatsache, dass es im Wohnzimmer nicht so dunkel wird, denn der Sommergarten erstreckt sich vor zwei großen, bis zum Boden gehenden Terrassentüren.
Sie Glasschiebelemente lassen sich komplett öffnen. Bei Außentemperaturen von 30 Grad und mehr, kann man es dort allerdings nicht mehr so gut aushalten. Das war uns vorher klar. Wir haben in unserem Garten noch 2-3 andere Möglichkeiten zu sitzen. Einen netten Platz, den ich im Frühling zusammen mit meinem Mann gebaut habe, kann ich Euch demnächst mal zeigen. Vielleicht eine Idee zum Nachmachen.
Die Mauer zum Nachbarn
Die Mauer, die zwischen unserem und dem Nachbarhaus steht, habe ich relativ bald grün gestrichen und zusammen mit meinem Mann mit Holz aufgehübscht.
Tatsächlich hat es zwei Anläufe gebraucht, bis ich den richtigen Grünton gefunden habe. Dann noch die Lattung, die erst später kam… manch ein Endergebnis braucht ein paar Tage bis zur Vollendung, die allen gleichermaßen gefällt. Das Holz macht die Terrasse sehr wohnlich und warm.
Das Fazit
Leider ist nun, durch die trüberen Tage, die Anzahl der Möglichkeiten gezählt, den Sommergarten zu nutzen. Wir sind aber ganz gespannt, wie oft wir dennoch dort sitzen können. Alles in allem, sind wir bisher sehr glücklich über die Entscheidung diesen zusätzlichen Raum zu schaffen. Zugegeben, es war nicht ganz günstig, aber ich denke, dass wir noch sehr lange von der Investition profitieren werden. Wir lieben unseren Garten und haben so viel öfter die Chance draußen zu sitzen und uns in ihm aufzuhalten.
Wenn man sich für einen solchen Anbau interessiert, sollte man sich natürlich vorher erkundigen, was laut Bauordnung der Gemeinde möglich ist. Auch wir mussten uns hier die Genehmigung der Gemeinde (“eine isolierte Befreiung”) einholen. In der Bauordnung ist auch genau geregelt, wie groß die Terrasse mit beweglichen Fenstertüren sein darf.
Sollte nun jemand Fragen haben, die ich eventuell beantworten kann, immer her damit. Ich werde es mir jetzt auf dem kuscheligen Sofa bequem machen und dann an die kuscheligen Abende auf der Terrasse denken. Euch ein schönes Wochenende!
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