Die Tochter hat sich einen Hoody gewünscht und ich hatte in einem großen Kaufhaus in München entdeckt, dass Blumen total IN sind. Das waren wohl genügend Gründe, warum ich mich dann auf die Suche nach einem passenden Stoff und Schnitt machte.
Welcher Stoff, welcher Schnitt?
Bei Stoff und Stil wurde ich fündig. Nachdem die Tochter telefonisch zugeschaltet worden war und den Stoff für gut befand, habe ich 1,40 m mitgenommen – hm – sollte doch eigentlich reichen, oder nicht? Den Stoff konnte man in beide Richtungen zuschneiden – also nicht so viel Verschnitt.
Oh jeh und dann fing ich an zu schwitzen. Bei einer Größe M (Tochter wünscht Oversize) sagten die Schnittmuster einstimmig einen Stoffverbrauch von mind. 1,70 m voraus. Der vorhandene Schnitt PaLouis von ki-ba-doo, den ich hier schon mal vorgestellt habe verlangte sogar nach 2,10 m. Echt jetzt? Ich ließ mich nicht entmutigen und fing an mir die M abzupausen. Grob legte ich die Schnittteile auf meinen Stoff und konnte nicht erkennen, warum die 1,40 m nicht reichen würden. Ok, ich habe die M ohne Nahtzugabe zugeschnitten und spekulierte darauf, dass eventuell die Tasche nicht mehr klappen würde… Aber wie Ihr seht! Der Stoff hat gereicht und ich frage mich, ob das öfter so ist, dass der Stoffverbrauch so weit weg von der tatsächlichen benötigten Menge ist. Da könnte man ja eine Zusammenarbeit mit Stoffherstellern vermuten. Tse, tse, tse…
Fazit zum Hoody PaLouis
Und am Ende ist die Große voll happy mit dem neuen Hoody. Es ist ein echter Oversize Pullover, überhaupt nicht tailliert und sieht super auf der Jeans aus. Die Bündchen habe ich allesamt mit dem Blumenstoff genäht. Die Kordel ist von Hamburger Liebe. Ich bin auch glücklich mit dem Pulli. Er wird ständig getragen und da lohnt es sich dann auch mal mehr für einen Stoff auszugeben.
Die Kapuze habe ich wieder angepasst, denn die Original ist viel zu groß und total unförmig. Dafür habe ich von dem Schnittmuster ungefähr 7 cm von der oberen Kante weggeschnitten.
Die Tochter hat kurzzeitig gehadert, weil die Ösen etwas schräg daherkommen, aber inzwischen hat sie sich dran gewöhnt.
Ich werde den Schnitt sicher noch öfter nähen. Er liegt jetzt ganz oben… Mal sehen, vielleicht gibt es ja mal ein Exemplar für die Mama.
[Werbung – wg. Namennennung – obwohl ich nix dafür bekomme und lediglich meine Erfahrungen mit Euch teilen möchte!]