Küche – aus älter macht neuer

Der geneigte Leser hat mitbekommen, dass wir große Umbaumaßnahmen vor uns hatten, bzw. inzwischen hinter uns gebracht haben. Jaaaaa! Es ist annähernd vollbracht. Der ganze Umbau ging wesentlich schneller, als ich das gedacht habe. Statt der 2-3 Wochenenden haben wir den Abbau, Streichen, Aufbau, Einräumen innerhalb von nicht mal 4 ganzen Tagen geschafft. Wow! Und hier ist unser Erfahrungsbericht zum Aufbau der Küche.

Ausgangssituation: 
Eine Küche der Serie Faktum, die es seit März d.J. nicht mehr nachzukaufen  gibt, mit der billigsten Front, die ich mir damals nur leisten wollte, mit einer Arbeitsplatte, die die besten Tage schon hinter sich hat. Und letztere war eigentlich der Ausschlag für die neue Küche. Geräte hatten wir uns in den letzten Jahren schon neue angeschafft. Der Küchenbauer hatte keine schlauere Idee zur Aufteilung der Küche. Da haben wir gedacht – das können wir dann auch selber. Wir wollten eigentlich die Montage machen lassen, aber wenn man Steckdosen im Schrank will, dann hat man da leider schlechte Karten beim dem Service. Also doch selber schrauben.

Ziel: 
mehr Ordnung, breitere Schubladenschränke UND die neue Arbeitsplatte.

Donnerstag – Und da war sie, die erste Nachtschicht:
Wir haben die Oberschränke ausgeräumt, abgehängt, Löcher zugespachtelt und Decke und Wände erst mal weiß gestrichen.

Freitag:
gab es einen braunen “Fliesenspiegel”. Die ersten Schubladen und Schränke wurden aufgebaut.

Samstag – inkl. Nacht:
Wir müssen zum Schweden, denn sehr viele Teile sind leider nicht geliefert worden. Es fehlen alle Scharniere, Einlegeböden, z.T. sind falsche Türen geliefert worden. *ärgerlich* Kinder und Freunde helfen beim Zusammenbauen von Schränken und Schubladen. Wir verbauen in der neuen Küche 20 Schubladen!

Mittags kommt eine Perle vorbei und versorgt uns mit Leberkassemmeln. Und das, obwohl diese Perle eigentlich selber mords was um die Ohren hat. Hammer! Danke, Perle!

Da ist noch eine Schublade, die falsch geliefert wurde – noch mal zu *kea. Tse… Danach ein bisschen Chauffeurdienst für die Große und den zweiten Tag in Folge Essen vom Italiener des Vertrauens besorgen. Nach dem Essen festgestellt, dass ich leider keine Schublade geholt habe, sondern statt dessen eine Bank im Paket liegt – och nöööö! Egal – weiter machen!

Die Unterschränke sind ausgerichtet und stehen. Hängeschränke sind zum Teil an ihrem Platz.
Die Schränke rufen nach Inhalt. Die im Wohnzimmer stehenden Schubladen der alten Küche wollen entleert werden. Ja! Ganz klar mein Job (bis 2.30 Uhr)

Ziel: Sonntag Morgen soll der Esstisch frei, keine Pappeberge mehr auf dem Fußboden und das Geschirr aus der Schublade kommen. Ja! Kaputt aber alles geschafft!

Sonntag – Restarbeiten 
Der Mann singt morgens noch im Gottesdienst, während ich weitere Türen installiere und Kram verräume. Die Spülmaschine läuft und das Waschbecken kann genutzt werden. Zwischendurch unglaublicherweise Schnee – wer bitte braucht denn den?

Am Abend ist die Küche tatsächlich funktionstüchtig. Super – heute gibt es Tatort ab 23.00 Uhr. Bis dahin wird quasi durchgearbeitet.

Die Abende der Folgewoche werden der Strom installiert und die Beleuchtung zum Laufen gebracht. Die Esse wird entfettet und wieder komplett gemacht. Leisten werden unter den Schränken angebracht und auch die Fußleisten. Seitenbretter gibt es bei dieser Küche auch.

Ein Gewürzregal muss her. Hier habe ich noch keine endgültige Lösung. Provisorisch wird ein Brett mit den Bilderhaltern vom Schweden zusammengebaut. Die Arbeitsplatte ist natürlich nicht die endgültige. Dafür muss in der Woche noch der Aufmesser kommen. Die wird jetzt erst nach unseren Vorstellungen angefertigt. Das dauert aber noch 4-6 Wochen.

Und nu? Na? Ist doch schon viel aufgeräumter, oder? 
Das ein oder andere Teil wird in den nächsten Wochen noch von einer in die nächste Schublade ziehen. Das habe ich bereits meiner Familie angedroht. Auch wenn es immer noch was von Provisorium hat mit der Arbeitsplatte… EGAL! Ich freue mich total darüber, dass wir es ohne große Probleme (außer nicht mehr zählbaren Besuchen bei *kea,  weil wieder was fehlte) geschafft haben, die Küche alleine aufzubauen. Ja, wirklich, ich freue mich sehr und bin auch ein bisschen stolz auf uns alle!
Wenn es denn so weit ist, dass ich eine neue Arbeitsplatte habe, schicke ich Euch gerne noch mal ein Bildchen. Derweil komme ich auch so zurecht.
Ich wünsche Euch ein frohes Schaffen, egal ob beim Küchenaufbau oder Sonstigem! 🙂

3 Meinungen zu “Küche – aus älter macht neuer

  1. Tausendschön und Rosenrot sagt:

    Hallo liebe Henrike,
    ja, mich gibts auch noch, und sogar immer noch in unmittelbarer Nachbarschaft. Von so einem Küchenumbau kann ich natürlich ein Lied singen, wir haben auch vorletzten Sommer eine neue Küche eingebaut. Aber ist es nicht ein wunderbares Gefühl, wenn alles so schön neu und aufgeräumt ist?
    Mir gefällt deine neue Küche total gut, vielleicht kann ich sie ja irgendwann mal live bewundern!
    Liebe Grüße,
    Karin

    • hennib70 sagt:

      Hallo liebe Karin,
      oh – wie schön von Dir zu hören. Und ich würde mich wirklich sehr freuen, wenn Du Dir meine Küche in live ansehen magst. Lass uns doch nach den Ferien mal was ausmachen. Jetzt geht es für uns erst mal nach Rom mit Kindern. Und ich weiß noch nicht mal, was wir uns ansehen müssen, war noch nie da, freue mich aber ganz dolle und lass es einfach auf uns zukommen!
      LG
      Henrike

  2. Pingback: unsere neue Küche - eine Odysee - Becki-Design

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