Berlin mit Kindern 1. Tag – Teil 1

Hallo Ihr,
hier ist der lange versprochene Reisebericht über unseren Kurztrip nach Berlin. Letztes Jahr hatten wir ganz gute Erfahrung mit einem Meininger Hotel in Hamburg Altona gemacht. Es war zwar damals nicht picobello sauber, aber es war günstig und mit den Kindern im Zimmer ok und SUPER gelegen.
Also haben wir uns auch dieses Mal für ein Meiniger Hotel entschieden. Berlin Humboldthaus. Das ist in der Oranienburger Str. in Berlin Mitte und direkt vor einer U-Bahn gelegen – PERFEKT. Dieses mal waren wir überrascht, wie sauber und ordentlich die Zimmer waren. Die Kinder mussten getrennt von uns wohnen. Hui – zwei Zimmer waren dazwischen – Sie haben uns überrascht und das super gut mit ihren fünf und acht Jahren gemacht.
So, nachdem wir also am Abend nach unserer Tour eingecheckt hatten, knurrte der Magen und wir haben uns – nicht zum letzten mal in diesen drei Tagen – aufgemacht zum Hackeschen Markt. Schon auf dem Weg dorthin, haben die Kinder verstanden, was ich damit meinte, als ich sagte, dass sie die “verrücktesten” Leute auf den Straßen antreffen würden. Das meine ich ganz positiv. Denn das ist wohl das, was Berlin mit ausmacht. Keine Zwänge, keine Spießigkeit, alles einfach easy  und ganz im Gegenteil zu München. Die Kinder machten also große Augen und ich fand es toll. Auf dem Hakeschen Markt haben sie die Bekanntschaft mit den ersten “Gauklern” gemacht. Die Riesenseifenblasen waren der absolute Hit und “der Typ, Mama, der macht Broschen aus Kronkorken!“. Ja, Berlin macht erfinderisch. Der schöne Gulli-Deckel wird kurzerhand mit Farbe bepinselt und dann (seitenverkehrt) auf ein Shirt gedruckt. Naja, warum nicht? Irgendwann gewann der Hunger und wir konnten uns einen Tisch in einem der vielen Restaurant unterhalb der Haltestelle Hackescher Markt ergattern. Flammkuchen für 5,50 EUR gab es und erschwinglich. Teuer waren die Getränke.

Nach diesem abendlichen Ausflug schleppten sich die Kinder aber dann grad noch so ins Bett und schliefen lange bis in den nächsten Morgen. (Schnitt der Nachthemden das verlängerte Top Tine von Schnittreif aus einem Stoff vom Schweden. Fertigstellung zwei Tage vor Abfahrt;-))

Dann ging es los mit einem wirklich guten und günstigen Frühstück im Hotel los (EUR 5,90 für Erwachsene und für Kids ab 6 die Hälfte, darunter kostenfrei). Nach dem Kauf eines Tagestickets ging es mit den öffentlichen eine Station bis zum Brandenburger Tor (1). Wow, erst da wurde uns bewusst, wie drin wir in der Stadt waren. Dort mussten wieder allerhand Leute beguckt werden, die hochtalentiert oder so gar nicht vor dem Tor versuchen Geld zu machen. Sehr interessant. Dann ging es weiter zum Bundestag bzw. dem Reichstagsgebäude (2). Wir hatten glücklicherweise schon einen Einlass im Internet gebucht. So mussten wir nicht anstehen, um überhaupt die Erlaubnis zum Einlass zu erhalten. Stattdessen gucken im Reiseführer und füttern der Spatzen mit dem 2. Frühstück.

Alleine der Einlass mit der Sicherheitskontrolle hat die Kinder voll in Anspruch genommen. Sehr nette Beamte, von denen auffallend viele im rheinischen Dialekt redeten und Späße machen. *hachschön* Die Führung  mit den Kopfhörern war für die Kinder ein Erlebnis. Der Ausblick bei dem Wetterchen ein Traum. Und so viel Informationen gab es. Stoff genug für eine Achtjährige Löcher in den Bauch zu fragen. Ja, da fing das an mit den Fragen und sollte Tage später noch nicht aufhören! Da hätte man mal die Geschichtstante dabei haben sollen. die hätte sicher einiges noch umfangreicher erklären können.

  
(3) Kanzleramt von unten betrachtet (5) Kanzleramt von oben betrachtet in der Flucht die Ländervertretungen

Der Tag war noch lange nicht zuende. Aber ich denke, dass Ihr recht tapfer wart, wenn Ihr bis hierher gelesen habt. Der Reisebericht wird weiter komplettiert.

Ich wünsche Euch was!

LG
Henrike

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