Man könnte meinen, dass der Selberbau einer Küche eine Never-Ending-Story ist. Haha, gut für meine Blogeinträge, aber natürlich eigentlich nicht so schön, wenn man immer wieder was neu anpacken muss. Manchmal will gut Ding eben Weile haben und unter diesem Motto habe ich auch dieses Küchenprojekt gestellt. Für mich ist das voll ok.
Ich habe mich sehr eingelebt in meine neue Küche. Auch der Mann und die Kinder mögen in ihr gerne hantieren. Und damit Ihr seht, was noch alles geändert wurde hier mal im Überblick.
- Wie in der vorherigen Küche wollte ich gerne wieder Lampen über die gesamte Arbeitsfläche. Das geht natürlich indirekt immer unter den Hängeschränken. Bei der Arbeitsfläche wollte ich gerne wieder die Hängelampen wie vorher. Das hat der Mann gelöst, indem er auf die Hängeschränke eine Seitenverkleidung passend eingehängt und die Lampen daran montiert hat. Kabel versteckt – toll. Die Schattenfuge mussten wir so lassen, weil sie um 2 mm nicht gerade ist und sich darum nicht unsichtbar schließen lässt. Da kann ich mit leben.
- Als Provisorium hatte ich als Fliesenspiegel eine Klebefolie montiert, die sich aber natürlich langsam ablöste und daher keine dauerhafte Lösung war. Drum gab es jetzt eine Tapete. Sie ist silbrig und changiert und strahlt so mehr Licht ab. Das war das Ziel – hat geklappt.
- Die Fußleisten mussten noch angebracht werden. Dank der professionellen Säge eines Freundes, war das ein Kinderspiel. Die hätten wir mal vorher ausleihen sollen. *lach*
Und nachdem ich heute die Küche mal ordentlich geputzt habe, kann ich Euch noch ein paar Details zeigen.
Bei der Spüle brauche ich immer was zum Abtropfen von Kleinigkeiten. Messer packe ich nie in die Spülmaschine. Die spüle ich schnell so ab. Ähnlich ist das mit Brettchen. Da beide Sachen dann ablaufen und Wasserstellen hinterlassen, habe ich für Besteck einen Behälter auf einem Tablett stehen. Für Brettchen und ähnlich plattenhaftes, habe ich einen Ablauf gekauft, wie es ihn in Bars gibt. Es funktioniert genauso so wie es soll. Die Kuchenplatte rutscht nicht ab, das Wasser läuft runter und wird aufgefangen. Durch die schwarze Arbeitsplatte fällt das schwarze Teil gar nicht auf. Hah! Diese Gummidinger gibt es in unglaublich vielen Größen.
Unter der Spüle haben wir meine Lieblingsschlubladen. Nein, Putzzeug mag ich nicht, aber die Laden sind einfach irre praktisch. Kein Bücken mehr und kein Krabbeln um an die Flasche hinten links im Spülenschrank zu kommen. Das ist einfach super.
Das Waschbecken haben wir so weit links einbauen lassen, dass der hohe Abfalleimer neben dem Becken in der oberen Schublade Platz findet. Theoretisch geplant – praktisch funktioniert es genau wie erhofft. Dort ist neben dem Biomülleimer alles untergebracht, was ich zum Spülen und zum Reinigen der Oberflächen in der Küche brauche.
In der unteren Schublade ist ein hoher eckiger Eimer, in dem das Altpapier genug Platz findet. Der zweite Eimer ist gefüllt mit Putzmittel und Co.
Und wenn Ihr meint, dass es das jetzt mit der Küche war? Nee, irgendwas finde ich noch. Wie wäre es mit diesen anderen Dingen, für die es nie Platz gibt? Wo packt Ihr denn Eure Backbleche hin? Und was ist mit dem blöden Leergut? Demnächst also hier noch mehr meiner Verstecke!
Bis dahin – schafft fröhlich!
Das kann ich gut nachvollziehen, dass du sehr stolz bist auf die von dir wohl durchdachte & selbst perfektionierte Küche bist. Bin ich doch auch sehr glücklich über unsere Neue, die allerdings hauptsächlich von anderen verwirklicht wurde ( wir haben nur die einzelnen Gewerke organisiert und zwar zeitlich sehr eng ). Das alles an zwölf Tagen vom Ausräumen bis zum Wiedereinräumen trotz meines Gipsarmes über die Bühne gegangen ist, beeindruckt mich selbst am meisten, denn das konnte ich mir lange nicht vorstellen. Deshalb habe ich das Projekt auch so ausgebremst.
Es fehlen noch die Glaspaneele über dem alten Fliesenspiegel, für die erst nach dem Aufbau Maß genommen wurde, und eine Tür & die Mikrowelle muss ausgetauscht werden. Und ich ergänze mit praktischen Kleinteilen für Leergut & Kochbücher… Das macht jetzt richtig Spaß.
Liebe Grüße!