Hallo Ihr Lieben,
weiter geht mit unserer Themenreihe: Bayrische Kultur. Am 26.07. wird traditionell das große St.-Anna-Fest in Sauerlach gefeiert. Es ist so hoch und heilig, dass der Einzelhandel gar nicht, oder nur verkürzt die Pforten geöffnet hat. Die Gemeinde hat geschlossen, die Banken… Fast alles fällt aus. Selbst die Grundschule bietet nur Notunterricht an. Das verwundert nicht weiter, denn unweit des idyllischen kleinen Örtchens wird gepilgert und hernach gefeiert und das seit 1702.
Seit jeher kommen sie hierher. Alle Pferdebesitzer putzen sich und die Rösser heraus und reiten “sternförmig”, d.h. aus allen Himmelsrichtungen hierher. Zur Kapelle am Stauchartinger um sich dort zum Feldgottesdienst einzufinden. Hinterher werden die Pferde gesegnet. Ihre Besitzer fahren und reiten drei mal um den Festplatz, der übrigens ganz hübsch mitten auf einer großen Waldlichtung liegt, herum.
seiner Frau Magdalena. Erweitert 1701. Die Kapelle ist aber schon recht klein. Hinein gehen schätzungsweise 15 Personen, mehr nicht.
Gnadenbild, eine Anna-Selbdritt-Figur (ca. 1502, Münchener Bildhauerschule). Das Gnadenbild ist allerdings eine Kopie. Das Original würde zu sehr unter den Wettereinflüssen leiden und ist daher vor ein paar Jahren in die Pfarrkirche St. Andreas umgezogen worden. Anna ist – nur zur Erinnerung – die Mutter Marias.
Und wie Ihr seht haben sich die älteren Trachtler genauso eingefunden:
die die jüngeren. Wir dürfen nun schon seit einigen Jahren bei diesem traditionsreichen Fest dabei sein.
Die Pferde ruhen sich hinterher aus. Kaum vorstellbar bei geschätzen 35 Grad . Darum geht es für sie doch recht bald wieder in den kühlen heimischen Stall.
Man muss dazu sagen, dass die Menschen früher wirklich mitten in der Nacht losgeritten sind, um pünktlich zur 9.00 Uhr-Messe dort zu sein. Heuer werden die Tiere z.T. im Hänger herangekarrt und zum Bittgang von der Pfarrkirche zum Stauchartinger eingezäumt.
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