unsere neue Küche – eine Odysee

Na, jetzt wird es aber mal Zeit, dass ich Euch noch von unserer endlich fertigen Küche berichte, wobei… Naja so ganz fertig ist sie immer noch noch. So ist das vermutlich, wenn man sie selber aufbaut und Stück für Stück optimiert. Ich hatte im Mai angefangen hier über unsere Entscheidungsfindung und ersten Erfahrungen zur neuen Küche zu berichten. Und ich weiß genau, was Ihr meint, wenn Ihr sagt: oh nö, da ist sooo viel zu bedenken! Schieben wir das noch was... Verstehe ich voll! Vor allem hinterher! 😉 ABER – für mich hat es sich absolut gelohnt.

 

Das war also die Ausgangssituation. Die Küche sieht gestückelt aus. Sie aufzuräumen war irgendwie nie drin. Viele Kabel, die rumfliegen. Blöde Steckdosensituation…

Dann kam die Zwischenlösung. Weil wir noch auf die Anfertigung unserer Arbeitsplatte und unglaublich lange. Wir haben sie im Mai bestellt, bzw. bestellen wollen. Man sagte, dass wir sie nicht so bekommen können, wie wir wollen. Wir hätten uns wohl vermessen. Häh? Also musste aus Kulanz der Monteur kommen, um uns zu erklären, warum es nicht geht. Konnte er nicht. Wir hatten recht und nicht verrechnet. Also Bestellung aufgegeben. Nach zwei Wochen der Anruf, dass die gewünschte Platte nicht lieferbar ist. Häh? Her mit der Geduld… Wochen später der Anruf – jetzt geht es los! Yeah. Also haben wir Mitte August die Platte bekommen, die wir schon drei Monate zuvor geordert haben….

Das Warten hat sich gelohnt. Die Platte ist super. Sie lässt sich toll sauber machen. Der linke Schenkel ist ca. 9 cm tiefer als die normale Platte und bietet so viel mehr Abstellplatz. Die Oberfläche eignet sich toll zum Teig ausrollen. Da steht der Weihnachtsbäckerei nichts im Wege.

Weil mir das Braun als “Fliesenspiegel” zu dunkel war, habe ich mit Folie einen neue Spiegel geklebt. Bin mir noch nicht ganz sicher, ob das so bleibt, aber das zeigt sich.

Klar, ich hätte für das Foto noch mehr wegräumen können, aber so sieht unsere offene Küche nun mal aus. Und? Ist doch ein Unterschied, oder? Jetzt fehlen noch unten und oben Zierleisten. Dort wo das Fenster ist, bekomme ich von oben noch Licht. Das hat sich bei der alten Küche bewährt.

Ich bin total glücklich mit den 80 cm breiten Schubladen und meiner Aufteilung. In der Schublade haben alle meine Töpfe und Pfannen Platz. Sie ist genau unter dem Herd, so dass die Wege kurz sind. Auf diese kurzen Wege habe ich überall geachtet. Die Spülmaschine auszuräumen (sie ist eine alleine stehende – da passt mehr rein, zumindest sagt mir das mein Gefühl) ist echt easy. Das mache ich gerne im Teamwork mit dem Mann. Einer steht rechts, der andere links und dann geht das zup zup schnell!

Aus der Hausauflösung meiner Ma habe ich Porzellan mitnehmen dürfen. Das wirklich alte (ca. 85 Jahre) Kindergeschirr ist leider schon sehr angekitscht. Ich habe damit als Kind immer bei den Tanten spielen dürfen. Dabei ist sicher auch mir eine Macke abgegangen. Dennoch. Es ist so was von nostalgisch.

Das gute Geschirr meiner Ma hat auch den Weg in einen der neuen Hängeschränke gefunden. Jetzt kann ich mit Stil decken! Ok, brauche ich nicht jeden Tag, aber manchmal ist das doch schön!

Und aus meinem Provisorium für die Gewürze ist eine feste Sache geworden. Die Bilderleiste vom Schweden ist zurecht geschnitten worden. Für mich ist es überhaupt keine Alternative die Gewürze in der Schublade zu haben. Ich muss sie sehen und direkt zugreifen können. Ist doch blöd, wenn man erst mal mit dreckigen Kochfingern die Schublade aufmachen muss, oder?

Ok, der Post war etwas länger… Vielleicht kann jemand einen “Nährwert” (Wortspiel!) draus ziehen.

Ah, Ihr wollt noch ein Fazit? Tja, gar nicht so einfach… Ja, ich glaube ich würde es wieder tun und die Küche vom Schweden nehmen. Letztendlich ist sie wirklich günstig (sie ist ehrlich berechenbar, im Gegensatz zu den meisten Küchen aus den Küchenzentren) und wenn man so ein Ding selber aufbaut, dann kann man doch echt stolz sein. Wenn hinterher alles funktioniert, was man sich vorher auf dem Plan so ausgedacht hat – perfekt! Zwei, drei Sachen werde ich noch ändern, aber alles in allem bin ich wirklich glücklich mit der Küche!

2 Meinungen zu “unsere neue Küche – eine Odysee

  1. Stefanie Lemke sagt:

    Hallo Henrike,
    Deine Küche sieht toll aus. Nach meiner ersten IKEA Küche habe ich jetzt leider eine aus dem Küchenstudio. Ich würde so gerne wieder meine alte haben 🙂 Die sind echt praktisch.
    Sehr gut gefällt mir auch Dein neuer "Fliesenspiegel". Super.
    Viel Spaß beim Kochen und Backen.
    LG
    Stefanie

  2. Astrid Ka sagt:

    Du machst mir Mut….Jetzt ist unsere 30 Jahre alte Küche endgültig hinüber. Und ich habe KEINE Ausrede mehr, warum der Ersatz JETZT NICHT statt finden kann. Aber inzwischen sind wir so alt & angeschlagen, dass wir I*kea nicht mehr schaffen. Also demnächst Besuch eines Küchenstudios. Mir graut vor allem.
    Aber bei dir gefällt es mir.
    LG
    Astrid

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